Montag, 29. Februar 2016

T.I.M.E Stories - Spoilerfrei!!!

T.I.M.E Stories von Manuel Rozoy und Peggy Chassenet

Space Cowboys: T.I.M.E Stories
Ein Spiel für 2-4 Spieler

Die Spielidee:

Zeitreise-Agent: Eine außergewöhnliche Karriere voller Gefahren

Sie suchen eine aufregende Aufgabe, die Ihnen unbegrenzte Aufstiegschancen bietet sowie die Möglichkeit, verschiedene Realitäten und Zeiten zu besuchen? Sie möchten die Ordnung des Raum-Zeit-Kontinuums und den Wohlstand unserer Gegenwart wahren sowie die unendlichen Reisemöglichkeiten nutzen, welche die "Tachyon Insertion"-Technologie bietet?
Sie sind scharfsinnig, hoch motiviert und arbeiten gerne im Team?
Sie fürchten sich vor nichts?

Dann braucht die T.I.M.E Agency Sie!

Wir dienen der Menschheit. Allen Menschheiten.
Seit der Entdeckung der Tachyon Insertion hat sich unsere Welt extrem verändert. Alternative Realitäten sind entstanden. Die Zeit ist dehn- und veränderbar geworden. Wir haben unvorstellbaren Wohlstand erreicht... und haben unaussprechliche Gefahren entdeckt. Durch die illegale und unvorhergesehene Besuche alternativer Welten ändert sich die Zeitlinie des Kontinuums. Diese Änderungen können minimal sein, aber sie können auch höchst kritisch sein. Und wenn die Hauptzeitlinie betroffen ist, könnte dies unsere Realität ins Chaos stürzen.

Aber wir passen auf!

Die T.I.M.E (Tachyon Insertion in Major Events) Agency wurde von einem Konsortium eingerichtet, das von sämtlichen Regierungen der Welt unterstützt wird. Ihr Auftrag ist, solche katastrophalen Veränderungen zu verhindern. Um in die Vergangenheit, die Zukunft oder in alternative Realitäten zu reisen, nutzen wir eine Methode, die es uns ermöglicht, so wenig wie möglich in den normalen Zeitablauf einzugreifen und daher als ungefährlich gilt: Die Trennung von Körper und Geist.
Ihr Geist wird in einen Wirtskörper transferiert, der Teil des Zeitalters oder der Welt ist, wohin Sie Ihre Reise führen wird. Auf diese Weise kann nichts aus der Zukunft seinen Weg in die Vergangenheit oder eine andere Realität finden. So minimieren wir das Risiko, selbst eine Störung zu verursachen. Außerdem suchen wir die Wirte sorgfältig aus, um zu gewährleisten, dass keine wichtigen Veränderungen an der Zeitlinie auftreten, sollte einem Wirt etwas zustoßen... was durchaus passieren kann - gelegentlich!
Aber seien Sie unbesorgt, dies hat keinerlei negative Auswirkungen auf Sie!

Es gibt keinen Misserfolg!

Die Zeitkapseln sind nicht in der Lage, Sie unbegrenzt in der Vergangenheit oder einer alternativen Realität zu halten.
Wenn Sie es nicht schaffen, Ihre Mission in der Zeit abzuschließen, die die T.I.M.E Agency dafür angesetzt hat, werden Sie in unsere Zeit zurück transferiert. Sie werden dann die Gelegenheit haben, die Misschen von vorne zu beginnen. Aber missbrauchen Sie diese Möglichkeit nicht: Jeder Transfer kostet die Agency und somit den Steuerzahlern Unsummen!
Sind Sie bereit für Ihre erste Mission?

Meine Meinung zur Aufmachung:

Kennt ihr die Szene, in der Morpheus Neo die Welt um die Matrix herum erklärt? Die beiden landen doch in einem weißen, sehr sterilen Raum. Oder die, in der Obi Wan Kenobi den Planeten Kamino aufsucht und dann feststellen muss, dass dort die Klone produziert werden? Auch wieder eine Szene in der die Räume weiß sind, viele Sci-Fi Elemente vorkommen und dadurch alles irgendwie futuristisch wirkt. Das Cover von T.I.M.E Stories lässt mich jedes Mal an solche Filmmomente denken. Auch hier haben wir ein ganz steriles weißes Bild.
T.I.M.E Stories: Spielplan
Am seitlichen Rand ist dann noch eine Kapsel zu sehen. Die Form der Kapsel hat auch ein wenig was von Alien. Keine Ahnung wieso, erinnert mich aber irgendwie an diese Viecher, zumindest an ihre Köpfe. Wie ihr seht kann man viel mit dem Motiv assoziieren. Daher finde ich die Grafik ziemlich passend, da man sofort an solche futuristischen Filme bzw. Szenen denken muss. Mir geht es so, es kann natürlich auch in die Hose gehen, wenn man jetzt die oben genannten Filme nicht kennt und auch ansonsten eher wenig mit Sci-Fi oder dergleichen anfangen kann. Dann hätte man wahrscheinlich etwas anderes wählen sollen. Wobei man ja schon am Stimmungstext erkennen kann, dass hier mit Sci-Fi Elementen hantiert wird.
Daher ist für mich die Schlichtheit des Motivs genau richtig, um in die Thematik von T.I.M.E Stories einführen zu können.

Meine Meinung zum Spielmaterial:

Naja, Material ist da jetzt nicht ganz so viel. Es gibt ein paar Pappmarker, Karten und Holzfiguren. Das war es eigentlich auch schon... ach nein, ein Spielbrett gibt es auch noch. Hm, das Material im Ganzen ist irgendwie enttäuschend. Einzeln betrachtet, gibt es aber Elemente, die ganz cool sind. Und da sind vor allem die Karten hervorzuheben. Ich werde jetzt nicht darauf eingehen, was ihr alles auf den Karten sehen könnt. Denn auch bei T.I.M.E Stories gilt, dass ihr nichts vorwegnehmen dürft. Ihr müsst unvorbereitet in das Spiel gehen und solltet nicht vorher wissen, was euch alles erwarten kann.
Aber ich verrate euch nicht zu viel, wenn ich sage, dass die Motive der einzelnen Karten sehr Detailreich sind und auch irgendwie immer ein komplettes Bild darstellen. Es gibt immer eine Vorder- und Rückseite. Klar, Karten haben immer zwei Seiten... super Anmerkung...
Was ich damit sagen will ist, dass beide Seiten immer unterschiedlich bedruckt sind und jede Karte einzigartig ist. Wenn das Spiel jetzt also aus 200 Karten bestehen würde, dann hättet ihr 200 unterschiedliche Karten. Aber im gesamten gibt es die Karten natürlich in jeder Spielebox. Es sind also keine Unikate, falls das jetzt jemand gedacht haben sollte. Dennoch kann man sich so den Preis für T.I.M.E Stories ein wenig erklären. Es wird in den Onlineshops zwischen 40 und 50 Euro gehandelt. Das ist ziemlich viel für ein Spiel, das man im Grunde auch wieder nur einmal spielen kann. Da aber jede Karte anders aussieht und man auch die Idee der Story bezahlen muss, kommt das natürlich hin. Aber der Rest des Materials ist meiner Meinung nach nicht so viel Geld wert.
Es handelt sich dabei zwar nicht um schlechte Qualität, aber es gibt genügend andere Spiele, die mit ähnlichem Material daher kommen. Die sind dafür aber deutlich günstiger und mehrmals spielbar ;)
Aber wie gesagt, mir ist schon klar, dass die Idee und die einzelnen Karten hier den großen Preisunterschied machen.
Jetzt habe ich aber lange genug um den heißen Brei geredet, hier kommt die Aufzählung des Inhalts:
8 Holzfiguren (je 2 pro Spieler), 1 Zeitmarker, 1 Gruppenmarker, 6 Aktionswürfel, 1 Zeitwürfel, 40x normale Schilde (Pappmarker mit rotem Schädel und leerer Seite), 21x Pappmarker (7x Zeitschilde, 7x Herzschilde, 7x besondere Schilde), 140 Ressourcenplättchen (ebenfalls aus Pappe, in den Farben blau, grün, gelb und braun), 30 Lebensmarker, 24 Statusplättchen, 1 Spielbrett und 1 Kartendeck (Flash-Karten).
Wie gesagt, abgesehen von den Karten, handelt es sich bei dem Material um durchschnittliches Standardmaterial. Diesbezüglich gibt es also nichts mehr zu sagen :)

Spielmechanik:

Die Spielmechanik erinnert ein wenig an Pandemic Legacy. Das heißt jetzt nicht, dass ihr dieselben Aktionen und Spielziel habt. Die Gemeinsamkeit liegt darin, dass ihr erst innerhalb des Spiels merkt, was ihr alles machen könnt und sollt. Die Flash-Karten führen euch durch T.I.M.E Stories und ihr merkt schnell, wohin die Reise gehen soll... zumindest hat man das Gefühl, dass man weiß, was man machen soll ;)
Allerdings gibt es auch hier wieder ein paar Grundaktionen, die auch schon zu Spielbeginn bekannt sind.
Ich verrate auch nicht zu viel, wenn ich euch sage, dass ihr immer in der Basis beginnt. Dort erhaltet ihr euren Auftrag und werdet ein wenig in die Hintergrundinformationen des jeweiligen Abenteuers eingeweiht. Von dort kommt ihr dann in die Startszenerie des aktuellen Abenteuers. So, mehr sag ich dazu nicht.
Wenn ihr euch aber im Spiel befindet, dann passiert folgendes:
  1. Der neue Ort wird ausgelegt (durch Karten des Flach-Decks) und die A-Karte wird vom aktuellen Zeitcaptain vorgelesen.
  2. Ihr betretet den aktuellen Ort. Das heißt, ihr platziert eure Agentenmarker oberhalb der einzelnen Karten. Dies kostet zunächst keine Zeiteinheit (in T.I.M.E Stories zahlt man nicht mit Aktionspunkten, sondern mit Zeiteinheiten, die auf der Zeitleiste markiert werden). Das ist damit gemeint, wenn in dem Stimmungstext steht, dass ihr nicht ewig Zeit habt. Denn die Zeitleiste dient praktisch als Timer und zwingt euch, eure Aktionen gut zu durchdenken und schnell zu machen. Zu diesem "Aktionspunkt" gehört, dass ihr euch jetzt die Karte anschaut. Und zwar schaut sich jeder die Karte an, über der seine Figur steht. Es wird also nicht komplett offen gespielt, sodass jeder die Karten sehen kann. An einem Ort können auch mehrere Charaktere von euch stehen. Dann schauen sich die entsprechenden Spieler die Karte natürlich gemeinsam an. Ihr dürft natürlich euren Mitspielern von dem Gesehenen berichten, aber eben nicht zeigen. Es kann sein, dass ihr dabei auf Karten trefft, mit denen ihr interagieren müsst. Aber das erkennt ihr dann schon durch den Kartentext und ihr könnt ihm entnehmen, was zu tun ist ;)
  3. Dann gibt es noch Aktionen, die auch wirklich Zeiteinheiten kosten. Das bedeutet, dass der aktuelle Zeitcaptain (in anderen Spielen nennt sich das "aktueller Startspieler") eine Zeiteinheit ausgibt und jeder dann genau eine Aktion durchführen kann. Folgende stehen zur Auswahl:
    • Figur bewegen: Man kann mit seiner Figur einen Ort wechseln (also von einer ausliegenden Karte zu einer anderen). Die neue Karte darf man sich dann natürlich auch wieder anschauen.
    • Fähigkeitsproben ausführen: Man kann eventuelle Proben durchführen, sofern es gerade passend ist bzw. gefordert wird.
    • Nichts: Das ist für all die Spieler, die einfach mal nichts machen möchten. Das kommt öfters vor, als man denkt. Falls zum Beispiel mal auf andere Mitspieler gewartet werden muss.
  4. Wenn ihr dann der Meinung seid, dass euch der aktuelle Standort nicht mehr gefällt und ihr als geschlossene Gruppe einen Ort auslegen wollt, dann könnt ihr dies tun. Dazu müsst ihr die folgenden vier Arbeitsschritte durchgehen:
    • Verlassen: Ihr nehmt eure Figuren vom Plan und verlasst so den aktuellen Standort.
    • Neuer Ort: Ihr wählt den neuen Standort.
    • Aufräumen: Ihr räumt den "alten Standort/Raum" ab. Sodass ihr platz für den neuen habt.
    • Würfeln: Der Zeitcaptain würfelt den Zeitwürfel. Auf dem Würfel sind Symbole von 1 bis 3 abgebildet. Je nach Anzahl müsst ihr die Menge auf der Zeitleiste zurücksetzen. Wie gesagt, es ist ein Countdown, somit müsst ihr immer mit dem Marker Richtung 0 wandern. Danach wechselt der Zeitcaptain im Uhrzeigersinn.
Das sind die Abläufe in T.I.M.E Stories. Es ist also relativ überschaubar. Wenn man sich das so durchliest, dann erscheint es auf den ersten Blick etwas langweilig und stupide. Die Aktionen werden durch die Interaktion mit den Raumkarten oder Ortskarten (wie auch immer ihr die nennen wollt) aufgewertet. Also lasst euch nicht davon abschrecken. T.I.M.E Stories bietet mehr, als das stupide abarbeiten dieser Aktionsreihenfolgen ;)

Meine Meinung zum Spiel:

In der Rezension zu Pandemic Legacy habe ich ja gesagt, dass ich T.I.M.E Stories im Vergleich besser bewerten würde und deshalb nicht den höchsten Sjöman nehmen wollte. Dem ist auch so. Mir gefällt T.I.M.E Stories um einiges besser, auch wenn es einige Schwächen hat. Ganz großes Problem ist meiner Meinung nach, dass an manchen Stellen einfach nicht konsequent gearbeitet wurde. Es kommen häufig Situationen vor, wo man sich denkt, dass das gerade gar keinen Sinn macht und auch überhaupt nicht zum Rest passt. Gerade wenn man sich die Durchläufe anschaut. In unserer Spielgruppe wurde bereits die Story aus dem Grundspiel und der Marcy Fall gespielt, beide bis zum Ende. Ich weiß also, wie beide ausgehen. Ähm, ja... in beiden Fällen kam das Ende einfach in der Bewertung nicht gut weg. Und das ist wirklich schade. Beide Geschichten (ob sie jetzt nun gut sind oder nicht) sind sehr ausführlich gestaltet, die Spieler erleben und entdecken viel. Und dann kam das Ende. Das passte einfach nicht. Ich will da nicht zu sehr ins Detail gehen, da ich sonst etwas verraten müsste. Aber ich kann so viel sagen, dass wir uns alle angeschaut haben und meinten: "Wie, das war's jetzt?!"
Es war einfach nicht passend, bzw. man hat sich einfach mehr erhofft. Um es auf den Punkt zu bringen, die Geschichten an sich sind super, machen auch viel Spaß, aber wenn es dann zum Ende kommt, dann ist es eine große Enttäuschung. So und mehr sag ich dazu nicht :P
Auch hier handelt es sich wieder um ein Spiel, dass sich nicht wieder spielen lässt. Wenn ihr eine Geschichte durch habt, dann habt ihr sie auch durch. Klar, ihr könnt in einer anderen Partie so tun, als ob ihr von nichts wisst. Aber das ist schwer und hört sich in der Theorie leichter an als es dann in der Praxis wirklich ist. Wenn ihr es vielleicht ein paar Monate oder Jahre im Schrank lasst, dann könnte es vielleicht klappen. Selbst dann zweifel ich daran. T.I.M.E Stories hat in der Hinsicht aber einen Vorteil gegenüber Pandemic Legacy. Pandemic wird bearbeitet, das Spielmaterial verändert sich und ihr könnt nicht mehr zurück. Bei T.I.M.E Stories habt ihr einfach "nur" das Problem, dass ihr irgendwann die Geschichte kennt. Ihr könnt also folgendes machen, das Spiel weiter verkaufen, es einer anderen Spielegruppe ausleihen oder eben nochmal in ferner Zukunft durchspielen. Außerdem braucht ihr das komplette Material (bis auf die Karten) in den weiteren Abenteuern. Somit sind die 40 bis 50 Euro nicht ganz verschwendet. Im Vergleich zu Pandemic ist es also nicht ganz soooo schlimm, dennoch kann ich es nachvollziehen, dass sich einige sträuben das Spiel zu kaufen. Es hört sich immer blöd an, ein Spiel zu kaufen, welches man eigentlich nur einmal nutzen kann. Aber wie gesagt, so ganz stimmt es hier bei T.I.M.E Stories ja nicht.
Wenn ihr aber T.I.M.E Stories habt oder euch dafür entscheidet, dann braucht ihr nur noch die passenden Leute. Auch hier gilt wieder, wenn ihr eine Story beginnt, dann müsst ihr sie auch in der Startkonstellation durchspielen. Ihr könnt natürlich durchwechseln, wenn ihr eine andere Geschichte beginnt, aber ansonsten müsst ihr in der Runde bleiben, mit der ihr startet. Und ihr solltet euch zu Beginn darauf einigen, wie ihr T.I.M.E Stories spielen wollt. Es ist ja so, dass ihr innerhalb der Runde Informationen sammelt. So, jetzt könnt ihr euch überlegen, ob ihr euch Notizen machen wollt oder nicht. Ich persönlich würde das Spiel komplett ohne Notizen durchspielen. Für mich ist das einfach der Reiz an T.I.M.E Stories. Dass ich mein Gehirn einschalte, versuche zu erkennen, was im späteren Verlauf wichtig und somit merkenswert sein könnte. Wieso spreche ich das an? In den Regeln steht, dass die Agenten nach einem Durchlauf alle Informationen und auch Objekte, die sie gesammelt haben verlieren (sofern kein bestimmtes Symbol abgebildet ist). Wenn ich jetzt aber daher komme und mir alles aufschreibe oder gar abfotografiere, dann ist das irgenwie ein Unterlaufen der Regel. Da ich mir praktisch Zeit spare, in dem ich mir zum Beispiel aufschreibe wo ich was finde. Wieso kann ich mir das nicht einfach merken? Es ist auch viel spannender, wenn man im Team zum Beispiel sagt, der A merkt sich jetzt folgende Informationen und der B wiederum andere. Man wird viel mehr integriert und agiert auch untereinander. Also mir persönlich gefällt es so besser. Um ehrlich zu, wenn ich mir alles aufschreibe, dann kann ich auch gleich die Karten nehmen und sie offen auslegen, suche dann gezielt im Stapel herum und kann am Ende sagen, ich habe das Spiel in XY Durchläufen geschafft. Yeah, ich bin ein Held... Ist doch blöd... Naja, das ist meine Einstellung dazu. Wenn ihr in eurem Team fürs Aufschreiben seid, dann spricht da nichts gegen. Ich bin in meiner Runde übrigens auch eine der Wenigen, die das ohne Aufschreiben spielen möchte. Und da wir scheinbar in einer Demokratie leben, musste ich mich der Mehrheit beugen ;) Wir spielen es also auch mit Aufschreiben... lieber wäre es mir natürlich ohne... aber naja...
Sooooo, genug gejammert, zurück zum Spiel :D
T.I.M.E Stories erinnert mich ein wenig an diese Aktionsbücher. Hm, ich glaube, die gab es vor allem aus dieser "Gänsehaut-Reihe". Das sind solche Bücher, wo eine Geschichte erzählt wird und man am Ende des Kapitels vor eine Entscheidung gestellt wird. Da steht dann so etwas wie: "A steht vor einer Tür, was macht er nun? Wenn er sie öffnen soll, dann lies auf Seite X weiter! Wenn er nach Hause geht, dann lies auf Seite Y!"
So ungefähr...
Wie gesagt, so in etwa kommt es mir an manchen Stellen bei T.I.M.E Stories auch vor. Aber vielleicht stimmt das auch gar nicht, was ich hier erzähle und ihr würdet das komplett anders sehen. Wer weiß :P
Mein Text hört sich irgendwie sehr negativ an. Hm, ich mag T.I.M.E Stories aber. Ich glaube, mich stört es einfach nur, wie wir es handhaben und deshalb hört sich das gerade so frustig an.
Also bleiben wir mal professionell und blicken mit der objektiven Brille weiter.
T.I.M.E Stories ist für mich ein sehr innovatives Spiel. Es ist mal etwas komplett anderes, was es so bisher noch nie gegeben hat (nach meinem Wissen). Spannend wird es, innerhalb der Geschichten zu forschen und Neues zu entdecken. Für mich ist es eines der Highlights der Spielemesse Essen 2015. Und da stört es auch nicht, dass der Preis hoch ist und die Wiederspielbarkeit entfällt. Denn im Gegensatz zu Pandemic hat man die Möglichkeit es nochmal zu spielen. Ob man sie nutzt, ist eine andere Sache. Und man hat eben auch die Option es weiter zu verkaufen, es ist nach einer Runde nicht zerstört. Daher kann ich hier auch meiner Euphorie folgen und uneingeschränkt den tollsten, höchsten, schönsten und besten Sjöman der Welt verleihen ;)
Ich kann es euch nur empfehlen und zur Not schmeißt ihr einfach zusammen. 40 Euro durch 4 sieht wieder besser aus als 40 durch 1 :P
Das ist übrigens ein gutes Stichwort... ich habe nämlich noch zwei Empfehlungen für euch. Wenn ihr T.I.M.E Stories spielen wollt, dann gilt auch hier wieder, dass es in voller Besetzung einfach mehr Spaß macht. Ihr könnt es auch zu zweit spielen, dann übernimmt jeder zwei Agenten. Müsst ihr entscheiden, ob so etwas für euch in Frage käme. Bei Maus und Mystik zum Beispiel klappt das nämlich ganz gut. Bei T.I.M.E Stories habe ich das jetzt natürlich nicht angetestet.
Zweite Sache die ich noch empfehle ist, dass es sinnvoll ist T.I.M.E Stories an einem Tag zu spielen. Wenn ihr es nämlich nicht beim ersten Durchlauf schafft, dann könnt ihr sofort weiter spielen. Das machen wir übrigens auch so (und trotzdem schreiben wir alles auf...). Wenn ihr das nämlich so spielt, dann könnt ihr euch das Aufschreiben sparen. Schließlich solltet ihr dann noch alles wissen ;)
Sooooo, jetzt habe ich alles gesagt, was ich sagen wollte. Also versucht es einfach mal und habt Spaß, denn das macht T.I.M.E Stories auf jeden Fall :)

T.I.M.E Stories - Veränderpfffkrrrrpfff..... dipffkrrrrrrpff..... Zeipffkrrrrpffff....!



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